Für die Mitglieder der Energiegenossenschaft „R-neuerbar eG“ aus dem Landkreis Roth war auch in diesem Jahr in der Jahreshauptversammlung Erfreuliches zu beschließen. So konnte eine 4,2% ige Rendite durch die betriebenen PV-Anlagen erwirtschaftet werden. Die Versammlung beschloss, davon 3,4% auszubezahlen und den Rest als Sicherheitsrücklage auf die hohe Kante zu legen.
Der Grund für diese guten Werte bei der Genossenschaft - die aus dem Energiewende-Verein „Energiebündel Roth-Schwabach e.V.“ hervorging – liegt vor allem Dingen darin, dass die Nebenkosten auf Grund der ehrenamtlichen Arbeit der Funktionsträger äußerst gering ausfallen. Der Vorstandsvorsitzende Werner Emmer betonte, dass die Verantwortlichen der „R-neuerbar eG“ in Zeiten niedriger Renditen stolz darauf sind, dass die Gewinne aus heimischer Energie wieder direkt in den Geldbeutel der Bürger aus der Region fließen. Finanzvorstand Tino Schleicher präsentierte die Bilanzdaten der Genossenschaft und konnte den geplanten Trend bestätigen, dass sich die bisherigen Anlagen während ihrer Laufzeit mit über 4% rentieren.
Werner Emmer und sein Vertreter Hermann Lorenz berichteten über anstehende, neue Projekte und auch die Schwierigkeiten, diese zu realisieren. Die strengen Vorgaben des Aufsichtsrates, die Renditen weiter hoch zu halten, kommunalpolitische Zwänge und die Sprunghaftigkeit des Gesetzgebers lassen so manches, sicher geglaubte Projekt platzen. Dennoch will sich der Vorstand nicht entmutigen lassen sondern hat bereits weitere, regenerative Energieanlagen in den Startlöchern.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Hochmeyer stellte in seinem Bericht klar, dass auch bei den neuen Projekten die Sicherheit der eingelegten Finanzmittel an oberster Stelle steht. Nach Abzug von Versicherungs- und Steuerberatungskosten solle aber weiterhin bei neuen Projekten eine Rendite von ca. 4% angestrebt werden.
Die Genossenschaft finanziert ihre Projekte zunächst aus Eigenkapitalmitteln von Bürgern, die sich auch über das Internet anmelden können. Unterstützung erfolgt auch durch langfristig kalkulierbare Darlehen heimischer Banken. Stehen größere Projekte an, werden über geeignete Werbemaßnahmen alle Bürger aus der Region angesprochen, sich an diesen klimaschützenden Maßnahmen zu beteiligen. Zuerst werden jedoch immer die vorhandenen „Genossen“ kontaktiert, die bereits mindestens einen Genossenschaftsanteil in Höhe von 500€ gezeichnet haben oder ihr Interesse bereits angezeigt haben.
Bei den turnusmäßigen Wahlen wurde der Aufsichtsrat mit seinen Mitgliedern Thomas Hochmeyer, Helmut Neuweg und Bernd Ital mit jeweils 100% Zustimmung wiedergewählt. In einer anschließenden Sitzung wählte der Aussichtsrat Thomas Hochmeyer wieder zu seinem Vorsitzenden. Helmut Neuweg wurde als Stellvertreter bestätigt. Anschließend bestimmte der Aufsichtsrat Werner Emmer zum Vorsitzenden der Genossenschaft, Hermann Lorenz als Stellvertreter und Tino Schleicher als Finanzvorstand. Der erfolgreich begonnene Weg soll weiter fortgeführt werden – im Sinne einer regionalen Energiewende für unsere Bürgerinnen und Bürger.